Lysenko La Tristesse - Elegie op 39
Mykola Lysenko
La Tristesse - Elegie op 39
Violoncello / Klavier
Verlag Ponticello Edition Bernhard He
Artikel-Nr. 80.PON 1013
9790502080136
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Beschreibung
Der ukrainische Komponist, Pianist, Chordirigent, Ethnograph und Pädagoge Mykola (Vitalijovy) Lysenko (Nikolaj Vitalevi Lisenko) (1842-1912) auch in den Namensvarianten Lyssenko / Lissenko zählt zu den wichtigsten Musikerpersönlichkeiten seines Landes, auch wenn der Begründer der ukrainischen nationalen Komponistenschule zur Zeit der europäischen Spätromantik in Europa fast unbekannt geblieben ist.
Nach Klavierunterricht in jungen Jahren beschäftigte sich Lysenko zunächst an den Universitäten Charkiv und Kiew mit Naturwissenschaften, promovierte, wandte sich dann jedoch wiederum der Musik zu. Am Leipziger Konversatorium studierte er von 1867 bis 1869 Klavier, Musiktheorie und Komposition, war nach Aussage seines Lehrers Carl Reinecke "einer von meinen fleissigsten und talentiertesten Schülern".
Bei Nikolai Rimskij-Korsakow vervollkommnete er sich anschliessend in Sankt Petersburg in Orchestrierung. Schon zu Studienzeiten galt sein Interesse der Volksmusik seiner ukrainischen Heimat, und 1868 publizierte der Student die erste Sammlung von Volksliedern, die weithin Beachtung fand. Weitere Ausgaben folgten und weckten Interesse bei ausübenden Musikern und beim Publikum.
In Konzerten der Kiewer Abteilung der Russischen Musikgesellschaft trat Lysenko als Pianist auf, verließ die Gesellschaft allerdings, da das Direktorium ukrainischer Musik gegenüber ablehnend gegenüberstand bzw. sie völlig ignorierte. Diese Skepsis verhinderte auch, dass seine Opern den Weg auf die Bühne fanden. Allerdings ebneten die auf dem ukrainischen Volkslied wurzelnden Vokalwerke, seine Lieder und Chöre, den Weg für eine eigenständige, von russischer Tradition unabhängige Musik der Heimat.
Insbesondere durch seine Chormusik machte er seine Landsleute mit dem musikalischen Erbe des Landes bekannt und vertraut, denn wo Lysenko erschien, berichtete ein Freund, entstand sogleich ein Chor, den er dirigierte. Seine Chorreisen wurden zum Höhepunkt von Lysenkos Tätigkeit als Dirigent. Neben den Opern und Vokalwerken spielte die von Chopin beeinflusste Klaviermusik zeit seines Lebens eine herausragende Rolle, sicher war dies seiner Tätigkeit als Pianist geschuldet.
Der dritte Titel der Sammlung Album d'été von 1901, die Elegie La Tristesse, ist auch in einem Arrangement für Violoncello und Klavier überliefert, ein eindrucksvolles Kleinod der ukrainischen Musikkultur.
Die vorliegende Ausgabe fusst auf der - vermutlichen - Erst-Ausgabe des Kiewer Verlages Léon Idzikowski (Plattennummer: 100). Das Klavier-Original wurde in Zweifelsfällen zur Abklärung herangezogen, uneinheitliche Artikulation sinnvoll angeglichen, die Notation modernisiert.
Nach Klavierunterricht in jungen Jahren beschäftigte sich Lysenko zunächst an den Universitäten Charkiv und Kiew mit Naturwissenschaften, promovierte, wandte sich dann jedoch wiederum der Musik zu. Am Leipziger Konversatorium studierte er von 1867 bis 1869 Klavier, Musiktheorie und Komposition, war nach Aussage seines Lehrers Carl Reinecke "einer von meinen fleissigsten und talentiertesten Schülern".
Bei Nikolai Rimskij-Korsakow vervollkommnete er sich anschliessend in Sankt Petersburg in Orchestrierung. Schon zu Studienzeiten galt sein Interesse der Volksmusik seiner ukrainischen Heimat, und 1868 publizierte der Student die erste Sammlung von Volksliedern, die weithin Beachtung fand. Weitere Ausgaben folgten und weckten Interesse bei ausübenden Musikern und beim Publikum.
In Konzerten der Kiewer Abteilung der Russischen Musikgesellschaft trat Lysenko als Pianist auf, verließ die Gesellschaft allerdings, da das Direktorium ukrainischer Musik gegenüber ablehnend gegenüberstand bzw. sie völlig ignorierte. Diese Skepsis verhinderte auch, dass seine Opern den Weg auf die Bühne fanden. Allerdings ebneten die auf dem ukrainischen Volkslied wurzelnden Vokalwerke, seine Lieder und Chöre, den Weg für eine eigenständige, von russischer Tradition unabhängige Musik der Heimat.
Insbesondere durch seine Chormusik machte er seine Landsleute mit dem musikalischen Erbe des Landes bekannt und vertraut, denn wo Lysenko erschien, berichtete ein Freund, entstand sogleich ein Chor, den er dirigierte. Seine Chorreisen wurden zum Höhepunkt von Lysenkos Tätigkeit als Dirigent. Neben den Opern und Vokalwerken spielte die von Chopin beeinflusste Klaviermusik zeit seines Lebens eine herausragende Rolle, sicher war dies seiner Tätigkeit als Pianist geschuldet.
Der dritte Titel der Sammlung Album d'été von 1901, die Elegie La Tristesse, ist auch in einem Arrangement für Violoncello und Klavier überliefert, ein eindrucksvolles Kleinod der ukrainischen Musikkultur.
Die vorliegende Ausgabe fusst auf der - vermutlichen - Erst-Ausgabe des Kiewer Verlages Léon Idzikowski (Plattennummer: 100). Das Klavier-Original wurde in Zweifelsfällen zur Abklärung herangezogen, uneinheitliche Artikulation sinnvoll angeglichen, die Notation modernisiert.
Details
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- Mykola Lysenko
- La Tristesse - Elegie
- op 39
- Wolfgang Birtel
- Ponticello Edition Bernhard He
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- Violoncello
- 1
- Klavier
- 1
-
- anspruchsvoll
- 2022
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